ABSCHIEDE

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# Gemeindeleben

ABSCHIEDE

Zwei Frauen, die unsere Gemeinde maßgeblich geprägt haben. Die eine über einige Jahre, die andere über Jahrzehnte. Beide hinterlassen wertvolle Erinnerungen, Spuren und viel Segen.

GISELA RIDDER

ist schon länger als Ehrenamtliche in unserer Kirchengemeinde und darüber hinaus länger tätig als ich selbst auf der Welt bin. Seit 1978 hat sie eine Fülle von Tätigkeiten übernom­men. Dazu zählen der Krankenbesuchsdienst im damaligen Marienkrankenhaus, das Sin­gen im Kreuz-und Christuschor, die Arbeit als Protokollführerin im Gemeindebeirat, die Tätigkeit als Kirchenvorsteherin, die Mitarbeit bei Gottesdiensten, die Leitung des Frauen-Seniorenkreises und seit 1985 die Leitung des Frauen-Gesprächskreises.

Seit demselben Jahr ist sie auch verantwortlich gewesen für die Weltgebetstagsarbeit für die lutherischen Gemeinden in Nordhorn und war in diesem Zusammenhang lange Teil des ökumenischen Vorberei­tungskreises für Nordhorn und im Kloster Frenswegen. Auch bei den Frauengottesdiensten mit Pastorin Olearius hat sie vielfach mitge­wirkt. Für sechs Jahre war sie Beauftragte des Frauenwerks für die Frauenarbeit im Kirchenkreis, bereitete dort Frauentreffen vor und nahm an der Arbeitsgemeinschaft des Sprengels teil. 2010 besuchte sie unsere Familie als neu Zugezogene in unserem Pfarrhaus. Neben diesen Besuchen hatte sie zuvor auch schon über viele Jahre Hausbesuche zu Geburtstagen bei älteren Gemeindeglie­dern gemacht.

Und zudem war sie auch beruflich in der Christuskirche tätig, näm­lich von 1985 bis 1995 als Urlaubsvertretung der damaligen Pfarr­amtssekretärin Ida Koke, bevor sie ihr dann von 1996-2003 in dieser Aufgabe nachfolgte.

Nun hat Gisela Ridder die Leitung des Frauen-Gesprächskreises in die Hände der anderen beiden Team-Mitglieder Barbara Auer und Marie-Luise Siebe abgegeben. Sie bleibt dem Kreis aber erhalten und hat mir erzählt: „Ich habe die Dienste in der Kirche sehr gern gemacht. Sie haben mir in all den Jahren Struktur im Leben gegeben und mein Selbstbewusstsein gestärkt. Der Blick auf Menschen in anderen Ländern hat mich immer interessiert. Mein Ehemann Georg hat mir als Außendienstler zu den diversen Frauenmeetings stets das Auto zur Verfügung gestellt. Gern denke ich an diese Jahre zurück.“Wir danken Gisela Ridder von Herzen für ihre treue, zuverlässige, verantwortungsbewusste und zugewandte Arbeit über fast fünf Jahr­zehnte. Sie gehört zu den prägenden Menschen in der Geschichte der Christuskirche und wir sind froh, dass sie Teil unserer Gemeinde ist.

Simon de Vries



ROSWITHA STÜRMER

Eigentlich wollten wir uns nach ihrer Rück­kehr nach Deutschland (siehe S. 16-17) nur kennenlernen und über ein ehrenamtliches Engagement sprechen. Doch dann kam alles ganz anders: Weil wir zu dem Zeitpunkt keine Diakonin mehr hatten, konnten wir den Kirchenkreis überzeugen, Roswitha als Mitarbeite­rin für die Arbeit mit Konfis anzustellen. Aber dabei blieb es nicht: Nach und nach übernahm sie eine Aufgabe nach der anderen, baute die Elternabende im Konfi-Kurs aus, entwickelte neue Projekte, übernahm eigene Kurse, vertrat mich während meiner Studienzeit, plante Freizeiten, entwickelte den TeamTreff für Ehrenamtliche neu, engagierte sich in der Ökumene und half an vielen anderen Stellen in der Gemeindearbeit. Aber vor allem gewann sie das Herz vieler Konfis und Teamer:innen, weil sie ihr Herz und ihr Leben für sie öffnete. Wer einen Blick in das Buch werfen konnte, das sie zum Abschied von ihnen geschenkt bekam, wird ahnen, wie viele junge Menschen sie in der kurzen Zeit mit ihrer Art berührt hat. Wir freuen uns sehr, dass Roswitha Stürmers Weg in der Kirche nun in Sögel weitergeht, wo sie inzwischen die Ausbildung zur Pfarrver­walterin (Pastorin im Quereinstieg) macht. Und wer weiß, vielleicht können wir sie ja irgendwann aus dem Emsland wieder zurück hier in die Grafschaft lotsen.

Simon de Vries

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