Beerdigung -Trauern

Kreuz auf einem Hügel im Gegenlicht der Sonne

Ein Mensch ist gestorben. Manchmal ganz plötzlich, manchmal konnten Sie sich darauf vorbereiten, haben vielleich sogar darauf gewartet, weil sterben können auch eine Erlösung sein kann. Mit dem Sterben und dem Tod kommen eine Menge Aufgaben auf Sie zu, bei einigen davon möchten wir Sie als Gemeinde gerne begleiten.

Das beginnt schon vor dem Tod: Wir begleiten im Sterben, sind da, hören zu. Gerne gestalten wir bei Ihnen zuhause, im Krankenhaus oder im Pflegeheim auch eine kleine Abendmahlsfeier, bei der Sie noch einmal gemeinsam essen, gemeinsam trinken können. Auch bei schon sehr schwachen Menschen gibt es dazu die Möglichkeit.

Nach dem Tod kommen wir gerne zur Aussegnung an den Ort, an dem Ihr Angehöriger gestorben ist. Die Aussegnung ist ein ruhiges Ritual am Sterbebett mit einer Kerze, die entzündet wird, mit Gebet und Segenswort und ausreichend Zeit, gemeinsam über den geliebten Menschen zu sprechen. So dass Sie in einem kleinen, intimen Rahmen ganz persönlich Abschied nehmen können.

Die Trauerfeier bereiten wir mit Ihnen vor. Gemeinsam überlegen wir, welche Lieder für den/die Verstorbene*n passend gewesen wären, ob ein*e Organist*in spielen soll und ob Sie selbst singen möchten oder Musik eingespielt werden soll. Welcher Vers aus derBibel passt zum Leben der Person und kann wie eine Überschrift über dem gemeinsamen Erinnern stehen? Wir hören Ihnen zu, wenn Sie uns vom Leben Ihres Angehörigen erzählen und haben auch Zeit für Geschichten, die in der Trauerfeier ncht vorkommen sollen.

Als Gemeinde gehören wir zusammen, daher werden alle Verstorbenen im Gottesdienst nach ihrer Beisetzung noch einmal öffentlich genannt und es wird ein Gebet für sie und alle, die um diesen Menschen trauern, gesprochen. Am Ewigeitssonntag (immer der letzte Sonntag vor dem ersten Advent) werden noch einmal die Namen aller Verstorbenen unserer Gemeinde vorgelesen und eine Kerze für sie angezündet. Gott spricht: "Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein." Niemand soll unbedacht aus unserer Gemeinde versterben, auch wenn es vielleicht keine Angehörigen, keine Freundinnen und Freunde mehr gibt.

Der Tod eines Menschen ist für alle ein großer Einschnitt. Gerne begleiten wir Sie in Ihrer Trauer, halten mit Ihnen Wut, Angst, Traurigkeit, vielleicht auch Hoffnungslosigkeit aus und gehen Ihre Schritte in einen veränderten Alltag mit.